glentleiten konzept: die baukörper des eingangsgebäudes nehmen die massstäblichkeit der umgebenden bebauung auf. ein grosszügiger eingangshof und ein gläsernes eingangsgeschoss heissen die besucher willkommen. sie schaffen bereits in den ersten minuten orientierung und geben ausblick auf das zu besuchende gelände.
vorwort: das eingangsgebäude empfängt die besucher unmissverständlich in der sprache des 21. jahrhunderts. die materialwahl nimmt dennoch bezug auf regionaltypische bauweisen. die holzkonstruktion wird wie bei einem traditionellen bundwerkstadel als außenliegende tragkonstruktion gezeigt. durch diese verwandschaft zu traditionellen bauweisen und deren moderne interpretation wird das eingangsgebäude zum vorwort zur sammlungs- und ausstellungstätigkeit des museums.
dreiklang der materialien: in traditionellen gesellschaften wurde material aus verfügbarkeitsgründen immer sparsam eingesetzt. die reduktion im eingangsgebäude auf einen dreiklang aus beton, holz und glas (innen wie aussen) übersetzt dies in unsere moderne welt.
ausstellung: die ausstellung wird im massiven untergeschoss untergebracht (speichermassen, bauteilaktivierung), glasflächen werden nur nach norden orientiert (sommerlicher wärmeschutz) bzw belichtung der innenbereiche über atrium zur belichtung und atmosphärischen aufladung.
gastronomie: die gastronomie wird in einem eigenen baukörper untergebracht, der sowohl als museumsgastronomie als auch als eigene gaststätte nach aussen ausstrahlen kann. die kleinbrauerei wird als schaufenster ausgebildet, welches in den eingangshof als auch nach aussen zur strasse den besuchern die besondere funktion des gebäudes anzeigt. die dachterrasse fungiert für besucher als aussichtsterrasse und bietet dem veranstaltungs- und seminarräumen einen intimen aussenbereich.
neubau des eingangsgebäudes mit gaststätte für das freilichtmuseum glentleiten in grossweil murnau
murnau
bezirk oberbayern, münchen
terra.nova landschaftsarchitekten münchen
2013
LPH 2
wettbewerb 3.preis