düsseldorf das areal für das neue hochhaus an der witzelstrasse in düsseldorf ist eines der fehlenden teilstücke, die zur implimentierung einer landmark am schnittpunkt zwischen urbanität und vorort beitragen. deshalb schlagen wir an dieser stelle einen polygonalen baukörper vor, der dem angrenzenden kontext die notwendige ergänzung gibt ohne eine monumentale grossstruktur zu erzeugen. diese topografie interpretiert die baurechtlich mögliche volumetrie neu und erzeugt eine sich zurückstaffelnde höhenentwicklung, die neben dem städtebaulich notwendigen hochpunkt auch die nachbarbebauung einbindet. die schmalen einzelflächen der polygonalen baukörperstruktur nehmen in ihrer breite die masstäblichkeit der nachbarlichen bebauung auf.
die polygonale struktur ermöglicht eine elegante und markante schmalseite des baukörpers von der mecumstrasse aus und lässt die gebäudevolumen in der städtischen wahrnehmung kleiner erscheinen. die schmale ansicht von der mecumstrasse aus fördert die wiedererkennbarkeit und wird zur identität des projektes.
eine transparente erdgeschosszone macht orte der begegnung sichtbar und trägt zu einer „öffnung“ des hochhauses und dem notwendigen „social return“ bei.
der entwurf schlägt eine homogene fassade vor. horizontale und vertikale lisenen repetieren das grundmodul der fassadenachse. sockelbereich und oberer abschluss vergrössern das fensterraster und lassen mit höheren geschosshöhen grosszügig aufgeglaste bereiche entstehen.
dadurch entsteht ein helles und modernes erscheinungsbild, das gleichzeitig den anspruch an nachhaltigkeit und innovation erfüllt. das konzept reagiert auf unterschiedliche konditionen und ausrichtungen, um solare gewinne (photovoltaik in fassadenlisenen), sonnenschutz (senkrechte lisenen) oder ausblicke zu schaffen.
beton und holz dominieren im inneren, eine pastellgrüne aussenhaut schafft ein ruhiges modernes erscheinungsbild und fügt sich selbstbewusst in den kontext ein. die sichtbarkeit des materials holz über die deckenuntersichten transportiert bildhaft die vorbildlichen nachhaltigkeitsaspekte des projektes nach aussen.
unser wettbewerbsbeitrag plaziert die eingänge beidseitig sowohl an der witzel- als auch der mecumstrasse. vordächer, die sich aus der lisenenstruktur des gebäudes entwickeln akzentuieren die adressbildung.die idee der durchwegbarkeit setzt sich im gebäude fort. die eingangssituation im erdgeschoss mit beidseitig zugänglichem foyer mit empfang und konferenzzone verstärkt die öffentliche ausstrahlung.
weitere transparente nutzungsbereiche können kleinteilig von aussen erschlossen werden. somit kann die sockelzone flexibel mit unterschiedlichen läden oder dienstleistungen im sinne der „sozialen rendite“ bespielt werden.
die erschliessung der stellplätze erfolgt von der witzelstrasse. dort befindet sich neben der rampe ein e-bike-hub. die anlieferung erfolgt auf der nord-ost-seite des grundstücks. die bürogrundrisse staffeln sich richtung süden zum hochpunkt. es entstehen effiziente und wirtschaftliche turmgrundrisse, die durch ihre struktur und kompaktheit flexible, vielseitige und auch zukünftige nutzungsszenarien zulassen.
die flexible bürowelt basiert auf einem strengen achsratser von 1,35m. nutzungen mit zelle, kombi, businessclub, grossraum sind möglich. alternative labor: 1.-3.OG kann als laborgrundriss konzipiert werden. zwei laborbereiche mit entsprechender leitungsinfrastruktur befinden sich zwischen bürobereichen. überhöhung des obersten geschosses. integration technikgeschoss über gebäudekern und damit kaum von aussen sichtbar.
wettbewerb holzhochhaus witzelstrasse in düsseldorf
düsseldorf
cube asset XVII gmbh, düsseldorf
dressler mayerhofer rössler architekten und stadtplaner
BGF 13.920m² - BRI 47.500m³
2023
LPH 2
wettbewerb 3.preis